Schon dass Daniel überhaupt
im Feld der 6 besten Österreicher für dieses Weltcuprennen nominiert wurde, war
ein harter Kampf.
Beim ersten Saisonrennen in
Langenlois wegen massiven Heuschnupfen-Attacken luft- und damit chancenlos. Er
konnte nicht finishen.
Beim Weltcuprennen in Nals
(Südtirol) eine sensationelle Leistung. Von 180 Startern (Daniel startete als
177-ster) kam er als 4. bester Österreicher (bester österr. 97-er-Jahrgang) als
67. ins Ziel. Der maximale Einsatz hat sich endlich gelohnt.
Beim Austria-Cup-Rennen in
Haiming allerdings ein Ausfall (Daniel musste wiederum aus einer der letzten
Startplätze starten und das nahm ihm offensichtlich während des Rennens die
Motivation). Ein Tiefschlag.
Für das Austria-Cup-Rennen
in Stattegg nur 1 Woche später konnte sich aber Daniel wieder voll motivieren.
Es waren SEINE Bedingungen. Regen, gatschige Strecke, schwieriger Kurs. 2 Runden
lang war Daniel 2. bester Österreicher – nicht weit hinter Österreichs Nummer
1, Felix Ritzinger. Doch dann der Tiefschlag - die Luft im Hinterreifen war draußen
- und der Ersatzreifen an der falschen Stelle deponiert!!! Ein bitteres Aus.
Ein Finishen wär absolut notwendig gewesen, um bei den kommenden Weltcup-Rennen
fürs österr. Nationalteam nominiert zu werden. Doch der Trainer nahm auf die
gebrachte Leistung bis zum Ausfall Rücksicht, und so konnte Daniel in Nove
Mesto mit dem Nationalteam-Trikot an den Start gehen.
Nove Mesto – eine der
schwierigsten Strecken im Weltcup-Zirkus. Doch Daniel mag es, wenn’s technisch
schwierig ist. Auch die Stimmung vor Ort (Start und Ziel ist im
Biathlon-Stadion) und die unzähligen Zuseher tragen absolut zur Top-Motivation
bei. Die österr. Jungs mussten mit Ausnahme der Nummer 1, Felix Ritzinger,
wieder aus der hintersten Reihe starten. Doch diesmal war es für Daniel kein
Problem. Beim Startsprint (200 m Asphalt gerade aus) konnte Daniel gut
mithalten. Runde 1 bewältige er wieder als 2. bester Österreicher rund auf
Platz 30 von 118 Startern. Man sah hier deutlich, was möglich ist, wenn alles
zusammenpasst. Doch es folgten 5 Runden harter Kampf. Zuerst ein schwerer Sturz
im Rockgarden – Knie und Ellbogen lädiert!! Einige Plätze gingen verloren. Doch
das tat diesmal Daniel’s Motivation keinen Abbruch. Höchst motiviert ging es
weiter. Die nächste Schrecksekunde folgte: Reifenplatzer vorne – doch diesmal
funktionierte das Service perfekt und Daniel konnte das Rennen – noch immer als
2. bester Österreicher - bald wieder aufnehmen. Die äußerst anspruchsvolle
Strecke zerrt!! Doch Daniel kämpft weiter. Die techn. Pannenserie war
allerdings noch nicht beendet. Es folgen Schaltprobleme (der erste Gang ließ
sich nicht mehr einstellen), so musste Daniel die steilsten Passagen laufen!!
Und auch der Hinterreifen verlor Luft, was allerdings bei einem weiteren
Zwischenstopp in der Technikzone notdürftig behoben werden konnte. Und so wurde
Daniel in der letzten Runde noch von Moritz Bscherer abgefangen und beendete
das Rennen als 3. bester Österreicher auf Platz 75 – und hat sich damit auch
für die Europameisterschaft in St. Wendel (D) empfohlen.
Wir gratulieren Daniel zu
diesem Erfolg. Er hat bis zur Ziellinie großartig gekämpft und sein Einsatz
wurde endlich belohnt.